Über das schwere Dasein des Opernsängers.

Ich war gerade mal vierundzwanzig, als ich Don Hanson kennen lernte. Er war ein Opernsänger, der mit seinem wundervollen Bassbariton auf den Bühnen der Welt zu Hause war. Ob Frankfurt, Köln, Berlin, Mailänder Scala, New Yorker Met, Chicago, New Orleans, Boston, Santa Fe, Paris, Nizza, Royal Opera in London, – sie feierten ihn und seine Kunst frenetisch. Don war ein schlanker und feinsinniger Mann. Auch sein Äußeres mit der wallenden Lockenmähne und den stets verträumten Zügen zeigte einen Menschen, der sich mit hoher Sensibilität durch das Leben bewegte. Zugleich war er herzlich und gastfreundlich, und ich kleiner Student konnte kaum glauben, dass wir Freunde wurden und uns oft sahen. Denn er gab wundervolle Partys in seinem riesigen Haus bei Köln, wo er mit seiner anmutigen Ehefrau Miranda und zwei Teenager-Kindern im Luxus lebte, ohne diesen aufdringlich zu zelebrieren. Sein Herz war offen für die, die ihm nahe standen.

Unvergessen bleibt mir das Fest, das er und Miranda zu Silvester 1975 gaben: Das ganze Haus war voll von Künstlern, eine vergnügte, quirlige Truppe, vorwiegend Opernsänger*innen und Musiker. Ich selber unterhielt mich lange Zeit mit einem jungen Schauspieler namens Miroslav Nemec, der damals am Schauspiel Köln seine ersten Schritte unternahm und heute als „Tatort“-Kommissar Ivo Batic zusammen mit Udo Wachtveitl einem breiten Publikum bekannt ist. Als das Jahr 1976 eingeläutet wurde, floss der Champagner in Strömen, doch dann wurde es erst richtig spannend: Ein junger Pianist setzte sich an den Konzertflügel, und schon gaben Sänger und Sängerinnen zu seiner Begleitung ein improvisiertes Mitternachtskonzert. Wobei zum Schluss dann ausgerechnet die Darbietung der „Himmelsleiter“ aus Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ so brutal in die Hosen ging, dass der gesamte angedudelte Haufen sich vergnügt auf die Schenkel klatschte, während die beiden Opernsängerinnen mit glühenden Köpfen von dannen schlichen.

„Der junge Mann am Flügel sieht so traurig aus. Der sitzt mit hängenden Schultern vor den Tasten wie der leibhaftige Tod, was ist denn los mit dem?“, wandte ich mich an Miranda, denn in der Tat machte der Pianist einen so entmutigten Eindruck auf mich, dass er überhaupt nicht zur lärmenden Vergnügtheit der anderen passen wollte.
„Ach weißt, der Russell Davis, der ist so deprimiert, weil er einfach keinen Job findet, der arme Kerl.“, antwortete Miranda mir bekümmert und hielt sich an meiner Schulter fest, denn der Champagner tat seine Wirkung. Dann sandte sie mich mit einem langen, züngelnden Kuss ins neue Jahr.

Einige Wochen später rief Miranda mich an und lud mich zum Kaffee ein. Sie, Don, die beiden Teenager und ich verbrachten einen unterhaltsamen Nachmittag mit wechselnden Gesprächen, bis Don mich auf die Seite zog. „Ich brauche jemanden zum Reden.“ – Wir verdrückten uns ins Flügelzimmer. Don saß zusammengesunken und blickte mich hilfeheischend an.
„Du kennst Giuliana Siena?“ – Wer kannte sie nicht, den weltberühmten Opernstar! Unter Herbert von Karajan hatte sie gesungen, unter Karl Böhm und vielen anderen Berühmtheiten, bis sie ihrer Schönheit wegen zahlreiche Filmrollen erhielt und auch damit weltweit reüssierte.
„Was ist mit der?“ Ich ahnte nichts Gutes, man weiß ja, wie es zugeht bei Künstlers.
„Ich hatte letzten Monat einige Auftritte in Mailand mit ihr, wir sangen La Traviata.“, seufzte er bitter.
„Und?“
„Sie braucht einen Mann. Sie braucht einen Mann in der großen Pause, sonst singt sie einfach nicht weiter.“
„Sie br…?“
„Ja“, sagte er deprimiert. „Sie braucht da ihren Quickie, sonst singt sie einfach nicht.“
„Mmhmmmm…?“
„Wir haben uns das eingeteilt, die ganzen Sänger. Jeden Abend musste ein anderer ran, damit wir sie über die Spielzeit kriegen.“
„Glmpf.“
„Und als ich dran war, sie im vollen Kostüm mit weit gespreizten, naja… auf ihrem Garderobentisch…, da hat mich das alles so genervt, dass ich… dass ich… ach Mist…!“
„Du konntest nicht.“
In Dons Gesicht ließ sich gerade der Untergang unserer gesamten Galaxie beobachten. Verzweiflung pur im Angesicht eines alles verschlingenden Strudels.
„Du glaubst nicht, wie dieses Miststück hinterher alles unternommen hat, um mich aus meiner Rolle zu bringen. Kein Einsatz stimmte mehr. Wenn wir im Duett beieinander standen, hat sie mir kübelweise Beleidigungen meiner Männlichkeit zugezischt. – – So schwer hab ich überhaupt noch nie eine Aufführung zu Ende gekriegt, Mannomann!“ Der gefeierte Mime, ein Haufen Elend. Ich tröstete ihn, so von Mann zu Mann, von Student zu Weltstar. Tatsächlich hellte seine Miene sich auf, und in theatralischem Überschwang erklärte er mir, ich hätte ihm soeben seine künstlerische Daseinsberechtigung wiedergegeben, und unsere Freundschaft werde nie-nie-niemals enden!
„Ist dir sowas auch schon mal passiert?“
„Ich sing ja nicht.“, grinste ich.
„Und doch bist auch du ein Künstler!“ – Damals überlegte ich gerade, ob ich anfangen sollte zu schreiben.

Wir kehrten zurück zur Kaffeetafel. Als ich mich endlich verabschiedete, hastete Don von der Haustür in die Küche, wo die beiden Teens begonnen hatten, sich lautstark zu streiten.
Miranda schlang ihre Arme um mich und küsste mich. „Wann seh ich dich mal?“, flüsterte sie und drückte ihren beeindruckend schönen Körper gegen mich. Mit gut achthundert Grad Celsius waren meine Ohren kurz vor der Selbstentzündung, als ich machte, dass ich davon kam.

Nicht allzu lange, und die nächste Party stieg. Da sie um sieben Uhr abends begonnen hatte, war der Alkoholspiegel bereits sehr ordentlich, als es gegen zehn Uhr klingelte. Beide Gastgeber liefen freudig zur Haustür, ein Teil von uns hinterher. Noch ein Gast?
Draußen stand eine Dame, die ein Bündel vor ihrer Brust hielt. Sie war blass, und ihre Lippen zitterten. „Guten Abend, Don!“, sagte sie feierlich. „Hier-ist-dein-Kind!“

Während sie dem überforderten Don ihr Baby entgegenstreckte, hörten wir einen gurgelnden Schrei. Miranda hatte sich auf den Boden geworfen und trommelte, Unverständliches kreischend, mit beiden Fäusten auf die teuren Marmorfliesen. Einige Sängerinnen kümmerten sich um sie und brachten sie ins Obergeschoss. Ramona, wie die junge Mutter hieß, wurde hereingebeten und war auf einmal Partygast. Don wuselte hin und her zwischen Party und Obergeschoss und wirkte so gestresst wie seit Giuliana Siena nicht mehr. Schließlich stand eine völlig derangierte Miranda oben auf der Treppe und schrie aus vollen Lungen, sie wolle „die da“ nicht in ihrem Haus. Die beiden Teenager hielten ihre Arme fest. Da sie nicht mehr aufhörte zu brüllen, löste sich der ganze Haufen auf, und Ramona hauchte Don zu, sie warte auf ihn im Hyatt Hotel in Köln. Der weitere Verlauf des Abends eignet sich nicht für eine öffentliche Darstellung. Jedenfalls bekam ich mit, dass die in Garmisch lebende Ramona bisher als enge Freundin des Hauses gegolten hatte. Stimmte ja auch, irgendwie.

 Nach mehr als einjähriger Pause beeindruckenden Schweigens begegnete ich Don zufällig in der Abfluglounge des Bonner Flughafens nach München. Er strahlte mich freudig an und meinte, er sei so froh, während des Fluges mit mir reden zu können. So setzten wir uns in der halbleeren Maschine nebeneinander, und er berichtete mir, er habe sich mit Miranda auf eine einvernehmliche Scheidung geeinigt, um danach möglichst bald Ramona zu heiraten. Nur komme er sich darüber so schlecht vor, dass er nicht mehr in den Spiegel sehen könne, weil er Miranda so sehr verletzt habe. Und auch die Kids seien total enttäuscht von ihm und würden nicht mehr mit ihm sprechen. Es wurde ein intensiver Austausch, und bald war klar, dass seine Beziehung zu Miranda sich schon lange entleert hatte, und dass Ramona bei weitem nicht seine einzige Affäre gewesen war. Es hatte kaum ein Hotel gegeben, in dem er alleine übernachtet hatte. Jedenfalls analysierte ich die Situation und riet ihm, es könne nichts Schlechtes dabei sein, wenn er der Stimme seines Herzens folge und zugleich seiner Verantwortung für Miranda und die Kids gerecht werde. Er habe schließlich auch eine Verantwortung für sich selber. Als wir in München die Maschine verließen, ging es ihm viel besser, und er wollte unbedingt, dass ich Ramona kennenlernte. Sie erwartete ihn am Ausgang. Ich wurde ihr vorgestellt als aller-allertreuester aller Freunde, die es jemals auf der Welt gegeben habe. Als sie hörte, ich hätte ihn in seiner Verbindung zu ihr bestärkt, fiel sie mir um den Hals. Ständig fielen mir Dons Frauen um den Hals. Begeistert meinte sie, ich müsste sie und ihren Mann unbedingt in Garmisch besuchen.

„Dich und Deinen…?“
„Ich bin ja auch noch verheiratet! Don und Manfred sind ja langjährige Freunde.“
Verwirrt wie ich war, zog ich es vor, jetzt erst mal den Schnabel zu halten. Don umarmte mich, bevor er in ihren Wagen stieg und schwor mir ewige Freundschaft. Ich antwortete grinsend, ich hätte mir jetzt ja ein Date mit Giuliana Siena verdient, ob er das vielleicht…? Augenblicklich wurden Ramonas Gesichtszüge so scharf, dass ich den Satz unvollendet ließ. Vier Wochen später hatte ich wieder in München zu tun und nutzte den Samstag für einen Besuch in Garmisch.

Ramona flog mir entgegen, doch wenigstens ließ sie mich sonst in Ruhe. Sie führte mich ins Haus, stellte mir ihren Noch-Gatten vor, und wir setzten uns gemeinsam zu Kaffee und Kuchen. Zu sagen, ich sei mir seltsam vorgekommen, wäre eine sanfte Untertreibung. Doch schien es, als hätte Gatte Manfred sich mit allem abgefunden und bemühte sich, die Sache mit Anstand zu Ende zu bringen. – Manfred war eine eigenartige Person, ich habe nie zuvor oder hinterher einen derart klobigen Mann gesehen. Promovierter Akademiker, wirkte er äußerlich plump und vierschrötig, und auch wenn er sprach, klang es, als würde er jede einzelne Silbe mit dem Vorschlaghammer breitschlagen. Das krasse Gegenteil zur feingliedrigen Ramona.

Doch auf einmal hellten seine Züge sich auf: die Wohnzimmertür öffnete sich, und voller Vaterstolz sagte er: „Deef find jetf unfere drei Föhne.“ Diese nahmen Aufstellung und nannten mir ihre Namen, während ich ihnen freundlich die Hände schüttelte, krampfhaft bemüht, mir nicht die Zunge abzubeißen: Der Älteste war ein klares Abbild seines Vaters, schwarzhaarig, klobig, plump, die gleichen eckigen Bewegungen, und auch die Art zu sprechen war identisch. Die beiden anderen waren feingliedrige Wesen mit zarten, künstlerischen Gesichtszügen und einer gelockten Mähne in Dons vertrautem Dunkelblond, – krasse Kopien ihres biologischen Vaters. Das Baby, das Ramona Don präsentiert hatte, war also nicht sein erstes Kind mit ihr gewesen. Miranda hätte wohl bis heute noch nichts davon gewusst, wenn sie es nicht an ihre Haustür gebracht hätte. Manfred vermutlich auch nicht. – Höflichkeitshalber blieb ich noch eine Stunde, obwohl ich mich zusehends unwohler fühlte. Ich spürte einfach, dass das ganze Haus angefüllt war mit Verdrängung, Verleugnung, Nicht-wahrhaben-wollen und Schönreden. Nichts stimmte in diesem seltsamen Biotop.

Ein dreiviertel Jahr später heiratete Don seine Ramona und zog mit ihr in die USA. Wir verloren uns aus den Augen. Allerdings ließ mich diese bizarre Geschichte nicht in Ruhe, denn ich war mir sicher, dass noch etwas anderes hinter dem ganzen Chaos stand. – Es klärte sich auf, als ich auf der Kölner Domplatte einer der Sängerinnen über den Weg lief, mit der ich mich auf den Partys ein paar Mal unterhalten hatte. Sie fiel mir um den Hals, und wir tranken zusammen einen Cappuccino.
„Ja“, sagte sie schnippisch, „so kommt´s, wenn´s kommt!“
„Ich bitte um nähere Erläuterung!“

„Man ist ja nicht prüde in unserem Beruf, aber diese Ferkeleien waren einfach nur stillos!“
Danach bekam ich den Mund nicht mehr zu: Manfred und Ramona waren seit Jahren verheiratet und hatten unübersehbar einen gemeinsamen Sohn. Die Freundschaft zu Don hatte Manfred bereits mit in die Ehe gebracht. Nur hatte Don nichts gewusst von Manfreds abartiger Leidenschaft: Er liebte es, seiner Ehefrau fremde Männer mitzubringen, mit denen sie schlafen sollte. Ramona hatte auf diese Weise gegen ihren Willen eine ganze Serie zweifelhafter Liebschaften hinter sich gebracht, obwohl mir schleierhaft war, wie sie sich dazu hergeben konnte. Es musste damit zu tun haben, dass Manfred noch eine andere, härtere oder möglicherweise auch gefährliche, Seite hatte. – Jedenfalls erregte es ihn, und er ergötzte sich an den Geräuschen, die aus dem Schlafzimmer im Obergeschoss drangen.

Eines Tages brachte er seinen Freund Don ins Haus, der erst mal von nichts eine Ahnung hatte, dann aber das schräge Angebot seines Busenfreundes serviert bekam. Zu seinem Erstaunen willigte Ramona mit solcher Begeisterung ein, dass er die Beiden keinesfalls enttäuschen wollte. Das tat er dann auch nicht, denn er blieb drei volle Wochen im ehelichen Schlafzimmer, während der überglückliche Manfred es sich auf der Wohnzimmercouch bequem machte. Als Ramona ihm einen zweiten Sohn gebar, nahm er selbstredend an, es sei sein eigener, obwohl der Unterschied krasser nicht hätte sein können. Auch beim dritten Sohn ahnte er nichts, bis Ramona ihn aufklärte und gleichzeitig ihre Scheidung ankündigte. Drei Monate nach meinem Besuch unternahm der fassungslose Manfred einen Suizidversuch, der seinen treuen Freund Don in eine erneute Gewissenskrise stürzte.

„Mittels Verleugnung lässt sich die Wahrnehmung realer Sinneseindrücke und deren Bedeutung für das Individuum ignorieren. Bedrohliche Stücke äußerer Wirklichkeit können auf diese Weise als nicht existent anerkannt (oder durch wunscherfüllende Phantasien ersetzt) werden. Bei der Verleugnung handelt sich also um das innerpsychische Pendant zum Abwenden des Blickes von einer Gefahrenquelle. Dieser Mechanismus ermöglicht es dem Individuum, bewusste oder vorbewusste bedrohliche Inhalte notfallmäßig dem Bewusstsein zu entziehen. Die Abwehr durch Verleugnung ist also eine spontan einsetzbare Schutzreaktion, mit der die Person einer unangenehmen Wahrheit die Aufmerksamkeit, ja sogar den Realitätsstatus, entziehen kann. Den Prozess einer dauerhaften Verbringung aversiver psychischer Inhalte ins Unbewusste kann die Verleugnung jedoch nicht leisten. Hierzu steht dem Ich der Abwehrmechanismus der Verdrängung zur Verfügung, der unlustbesetzte Vorstellungen nachhaltig ins Unbewusste verlagern kann.“ (Wikipedia)

Manfred hatte verleugnet, wie sehr Ramona unter seiner sexuellen Neigung litt. Später hatte er die Existenz einer Liebesbeziehung zwischen seinem Freund und seiner Frau nicht wahrnehmen wollen. Noch krasser war, wie er offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen wollte, dass zwei seiner drei Söhne gar nicht von ihm stammten. Bei Ramona wird man annehmen dürfen, dass sie die Neigung ihres Gatten und die Rücksichtslosigkeit, mit der er sich über ihr Leiden hinwegsetzte, bei Eingehung ihrer Ehe ignoriert hatte, denn solche Menschen geben in aller Regel nonverbale Signale. Und auch bei Miranda wird man vermuten dürfen, dass sie die Erkenntnis einer tieferen Beziehung zwischen der regelmäßigen Besucherin Ramona und ihrem Don verweigerte, denn wer fremdgeht, gibt unbewusste Zeichen. – Nur Don hatte eigentlich nichts verleugnet, weil er seit jeher alles verleugnete, was seiner kindlichen Wahrnehmung der Welt entgegenstand: Die Menschen aller Nationen liebten ihn für seine Stimme, anderes war unwichtig. Er und Ramona jedenfalls blieben zusammen und bekamen noch ein weiteres Kind, bevor er nach über 40jähriger Bühnenkarriere mit 65 ziemlich elend verstarb.
 „Don Hanson leaves behind several children.“, sagen die einschlägigen Nachschlagewerke diplomatisch. Nicht nur seine künstlerische Leistung machte ihn unsterblich, sondern offenbar auch seine Reproduktionsleistung. Ich jedenfalls denke gerne an ihn.

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